Wir über uns...


Wir, das sind Michael, Marion und unser Sohn Joshua Breimann. Wir leben mit unserer Labradorhündin "Bluna", ihrer Tochter "Debby" und 5 Rassehühnern am Ortsrand von Rheda-Wiedenbrück. Einem kleinen Ort mitten in Nordrhein-Westfalen, genauer gesagt im Kreis Gütersloh direkt an der A2. Hier haben wir ein 100 Jahre altes Haus gekauft und überwiegend in Eigenleistung renoviert.

 


Beide sind wir mit Hunden und mit viel Kontakt zu anderen Tieren groß geworden, wenn wir auch nie einen eigenen Hund hatten. Diesen Wunsch erfüllten wir uns erst im Sommer 2000.

Doch zunächst mussten wir uns für eine geeignete Rasse entscheiden. Natürlich hatten wir schon so unsere Vorstellungen:

 

"Er" sollte ein Rüde sein. Warum? Ich weiß es nicht, es war einfach so.
Er sollte die passende Größe haben - nicht zu groß und nicht zu klein.
Er sollte ein kurzes, pflegeleichtes Fell haben.
Er sollte sportlich, anpassungsfähig und unternehmungslustig sein.
Er sollte zu jedermann ein freundliches Wesen - ohne eine Spur von Aggression - haben. Wir wollten keinen Hund vor dem man Angst haben muss - einen Familienhund eben!

 

So wälzten wir Bücher mit Rasseportraits und besuchten die Bundessiegerzuchtschau in Dortmund. Der Kreis, der in Frage kommenden Rassen wurde immer kleiner und schließlich stand für uns fest - ein Labrador musste her. Unser Hund sollte aber nicht nur aussehen wie ein Labrador, er sollte auch das rassetypische Wesen besitzen. Auch erbliche Skelett- sowie Augenerkrankungen wollten wir möglichst vermeiden, weshalb es für uns selbstverständlich war, einen Hund aus seriöser LCD- bzw. DRC-Zucht zu erwerben.

 

Mit ein bisschen Glück und einigen Monaten Wartezeit konnten wir im Juli 2000 nach Mecklenburg-Vorpommern reisen und unseren Familienzuwachs abholen. Basko war damals auf den Tag genau 8 Wochen alt und stammt aus jagdlicher Zucht des LCD. An dieser Stelle möchte ich seiner Züchterin Meike Helbig, Försterin in Greven, für diesen tollen Hund danken! Er hat nicht nur all das mitgebracht, was wir uns gewünscht haben, sondern er ist uns in den vergangenen Jahren zu einem unersätzlichen Familienmitglied geworden. Genau diesen Hund haben wir gesucht, denn er war intelligent, hatte Ausstrahlung und einen ganz besonderen Charakter (Freunde, die ihn gut kannten, sagten oft: ...das ist typisch Basko). Er überraschte mich immer wieder und wusste genau, wie er seinen Charme einsezten musste, um uns zu seinem Vorteil um die Pfote zu wickeln.

 

Seine Erziehung begann mit der Ankunft in seinem neuen Heim. Wir besuchten gemischte Welpenspielgruppen und prägten eine selbstsichere Persönlichkeit, indem wir ihn fast überallhin mitnahmen. In einem Kurs der Kreisjägerschaft Gütersloh legten wir die Begleithundeprüfung ab. Mir machte seine Ausbildung großen Spaß und da ich von Anfang an vor hatte, Basko mit Dummy-Arbeit auszulasten, landeten wir schließlich in der Bezirksgruppe Ostwestfalen-Lippe des DRC. Hier bestand er den Wesenstest sowie die Begleithundeprüfung A+B. Michaela, eine Ausbilderin der BZG-OWL, fragte mich, ob wir nicht zur Formwertbeurteilung kommen wollten, es wäre doch schön zu wissen, ob der eigene Hund die Voraussetzungen zum Zuchthund mitbringt. Kurzentschlossen meldete ich Basko an und er erhielt in der Gesamtbewertung ein "vorzüglich"!

 

Da wir alle zuchtrelevanten Prüfungen beim DRC abgelegt hatten, beantragte ich auch dort seine Zuchtzulassung. Diese erhielt er im August 2003 und wurde zunächst als "tauglich für die Standardzucht" in das Zuchtbuch des DRC eingetragen.

 

Im Juli 2004 wurden wir Suchensieger bei der Dummy-Anfängerprüfung. Danach begannen wir mit seiner jagdlichen Ausbildung. Die Arbeit mit Feder- und Haarwild übte auf Basko einen besonderen Reiz aus und steigerte seine Arbeitsfreude enorm. Im Oktober 2005 konnte er dann endlich, mit Bestehen der Bringleistungsprüfung, seinem Namen "vom Försterberg" alle Ehre machen. Weil auch seine Eltern, (sowie viele seiner Vorfahren) die BLP bestanden haben, war er nun "tauglich für die spezielle jagdliche Leistungszucht". Im März 2006 konnten wir erfolgreich an einer 800 m Langschleppen- sowie der Bringtreueprüfung teilnehmen und im Oktober 2006 bestand Basko seine "Meisterprüfung" - die Verbandsprüfung nach dem Schuss!

 

Durch Basko's Unterstützung sind 19 Würfe mit insgesamt 136 Welpen gefallen. Unser Traum war es, eine Tochter von ihm in unsere Familie aufzunehmen - diesen Traum erfüllten wir uns im Juni 2009 mit "Bluna vom Idsinger Holz". Bluna stammt aus spezieller jagdlicher Leistungszucht des DRC und kam mit genau 8 Wochen zu uns. Ihre erste Prüfung - den Einzug in unser Rudel - hat sie bestens bestanden und mit ihrem Temperament unseren gewohnten Tagesablauf ein wenig durcheinander gebracht. Basko war für Bluna nicht nur ein gutmütiger Papa - bei dem sie sich einfach alles erlauben durfte - sondern auch ein Lehrmeister, Spielkamerad und natürlich eignete er sich bestens zum Ankuscheln. Bluna orientierte sich stets sehr an Basko und suchte ständig seine Nähe.

Am 17. September 2014 mussten wir uns leider für immer von unserem Basko verabschieden. Sicher, er hat ein schönes Alter von 14 Jahren, 4 Monaten und 6 Tagen erreicht, aber das macht den Abschied nicht einfacher...

Auch Bluna hatte sich so entwickelt, wie wir es uns gewünscht haben und alle zuchtrelevanten Prüfungen erfolgreich abgelegt. Im Mai 2011 hat sie ihre Zuchtzulassung vom DRC erhalten und ist seit Bestehen der "Verbandsprüfung nach dem Schuss" im Oktober 2011 ebenfalls "tauglich für die spezielle jagdliche Leistungszucht". Wir nahmen in Hamburg an zwei Züchterseminaren von Frau Dr. Münnich teil und es folgte die Zuchtstättenabnahme des DRC. Unser Zwingername "...vom Ruthenbach" wurde im Juli 2011 durch die FCI international geschützt und durch den VDH bewilligt. Bluna hat zwischen 2012 und 2015 in 4 Würfen 19 Welpen bekommen die wir mit viel Liebe aufgezogen haben. Aus ihrem letzten Wurf - unserem D-Wurf - haben wir Debby behalten und sind nun sehr gespannt auf ihre weitere Entwicklung.

 

Marion Breimann

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