Folgenden Bericht schrieb Angela Steinhauer in unser Gästebuch.
Sie hat auch die schönen Fotos gemacht - nochmals vielen Dank dafür!

Dr. Hopp Gedächtnisprüfung - 1200 m Langschleppe am 10.3.2007

Am vergangenem Samstag, den 10. März 2007, hatte ich das große Vergnügen, Brown Gonzo vom Försterberg (BASKO) auf der 1.200 Meter Langschleppe zu erleben. Das Wetter schien an diesem Prüfungstag nahezu perfekt. Nach langen Regentag klarte der Himmel auf, wärmender Sonnenschein machte den kalten Wind wett. Allerdings – auch die vierbeinigen Bewohner aus Wald und Flur schienen allesamt auf den Läufen ...

Die Schleppe, die für BASKO gezogen wurde, war auf den ersten 800 Metern recht gut einsehbar. Vom Anschuss aus ging es hinunter ins Tal und im gegenüber liegendem Hang wieder leicht aufwärts. Der Gegenhang wurde von einem Wirtschaftsweg durchzogen. Dort darüber hinaus ging es bis an die Waldkante dann rechts dem Waldsaum längs und wieder ein wenig zurück in unsere Richtung, um am Wald vorbei rechts den Anschluss zu finden. Dort ging es nicht mehr einsehbar weiter. Der Schleppenzieher war nur noch ein Pünktchen am Horizont.

Derweil wurde BASKO an den Anschuss geführt. Der Rüde zeigte weder Aufregung, noch einen leisesten Anflug von Nervosität. Mit stoischer Ruhe verfolgte BASKO das „Tun“ seiner Hundeführerin Marion Breimann am Anschuss. Zunächst schien er interessiert, aber dann schaute er eher gelangweilt in die Gegend. „Hmmm“ dachte ich mir „DAS soll was geben“?!?!? Aber – BASKO strafte mich meiner unlauteren Gedanken. Als es Richtung Anschuss ging, setzte BASKO sein Körpergewicht bereits eindrucksvoll in Kraft um, explosionshaft schnellte er davon, haargenau auf der Schleppe. Rasch gelangte er in den Gegenhang. Ein Traktor, der mindestens zweimal die Schleppe überfuhr, irritierte ihn nicht im geringsten. Ausdauernd und zielstrebig setzte er seine Arbeit fort. Aber – oh Schreck - was ist das!? Er fand und fand einfach nicht den weiteren Anschluss nach rechts! So sehr er sich auch mühte. Schließlich arbeitete er die Schleppe zurück zum Anschuss und meldete dort Marion Breimann, dass „nix zu wollen ist“.

Trotz aller innerlichen Aufregung - Marion Breimann behielt die Ruhe; legte BASKO ab, kümmerte sich um Wasser für den Hund (was dieser verschmähte) und setzte ihn schließlich nochmals konzentriert auf der Schleppe an. BASKO arbeitete wieder „voll Speed“ und kam diesmal in einem Rutsch zum ausgelegten Stück. Die Meldung per Funk „Hund hat aufgenommen und ist auf dem Rückweg“ ließ bei Marion Breimann „Brocken von Felsgestein vom Herzen“ kullern. Sauber auf der Schleppe kehrte BASKO mit seiner Beute zurück, die er dann noch ordnungsgemäß „Aus“ gab. Eine wirklich beeindruckende und tolle Leistung von BASKO! In meiner Hochachtung steht er jetzt ganz, ganz oben!

Angela Steinhauer

Mir bleibt eigentlich nur noch hinzuzufügen, dass an diesem Tag von 26 Hunden vier Hunde die Prüfung leider nicht bestehen konnten. Einer kam an einen Weidezaun und wollte sich - auch später bei der Ersatzschleppe - nicht mehr von seiner Führerin entfernen. Der zweite Hund hat sich verlaufen und wurde erst nach über 2 Stunden wieder aufgefunden. Ein Hund kam, laut Aussage des Schleppenziehers, bis auf 3 m an das ausgelegte Stück heran, kehrte allerdings um und wurde erneut auf der Schleppe angesetzt. Leider hatte er nun nicht mehr die Kondition und brach ab. Der vierte Hund schließlich hat seine Beute richtig schön vergraben ...

Marion Breimann mit
„Brown Gonzo vom Försterberg“    

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